Der Publizist und Philosoph Jürgen Wiebicke stellt Impulse vor aus seinem neuesten Buch »Erste Hilfe für Demokratie-Retter«. Darin gibt er uns griffige Regeln an die Hand, mit deren Hilfe sich jeder von uns jederzeit für die Demokratie engagieren kann.
Er schreibt:
Woran drohen freiheitliche Gesellschaften zu scheitern? Ungeschminkt formuliert: an Faulheit und Feigheit. Beides ist momentan im Übermaß vorhanden, sodass ein für lange Zeit undenkbar gehaltenes Scheitern tatsächlich und unübersehbar als Zeichen an der Wand steht. Aber ein Zeichen ist zum Glück noch lange keine Realität. Es fordert vielmehr zum Hinsehen und Handeln auf, ...
Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit, mit dem Autor über die Thematik zu diskutieren und offene Fragen zu vertiefen.
Über den Autor Jürgen Wiebicke (Kiepenheuer und Witsch)
Jürgen Wiebicke lebt als freier Journalist in Köln. Seit 17 Jahren moderiert er wöchentlich »Das philosophische Radio« auf WDR5. Sein Buch »Dürfen wir so bleiben, wie wir sind? Gegen die Perfektionierung des Menschen – eine philosophische Intervention« erschien 2013. 2016 erschien »Zu Fuß durch ein nervöses Land – auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält«, 2017 »Zehn Regeln für Demokratie-Retter«, 2021 »Sieben Heringe. Meine Mutter, das Schweigen der Kriegskinder und das Sprechen vor dem Sterben« und 2023 »Emotionale Gleichgewichtsstörung. Kleine Philosophie für verrückte Zeiten«. Er gehört zu den Programm-Machern der phil.Cologne, des Internationalen Festivals der Philosophie.
Wann?
Donnerstag, den 5. Dezember 2024 Beginn19.30 Uhr
Wo?
Aula der Friedrich-Spee-Gesamtschule Weißdornweg 6, 33100 Paderborn
Eintritt frei und freie Platzwahl
Die Veranstaltung wird durchgeführt vom Lieth-Forum in Kooperation mit dem Nachbarschaftstreff. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!".
Buchbeschreibung bei Kiepenheuer und Witsch
Jürgen Wiebicke: Erste Hilfe für Demokratie-Retter
Unsere liberale Demokratie ist in Gefahr. Rechtsradikale Abgeordnete und Sympathisanten haben keine Hemmungen mehr, völlig unverhohlen ihre Gesinnung zu zeigen, und sie treiben die demokratischen Kräfte vor sich her.
Wie können wir unsere Demokratie und die offene Gesellschaft verteidigen gegen die immer radikaler und dreister werdenden Verächter – auch jenseits der Wahlkabine und der Großdemonstrationen? Wie andere ermutigen, mitzumachen?